Die Sportplatzkreide als trockenes Pulver war das erste Produkt, das speziell zur Sportplatzmarkierung entwickelt wurde. Zuvor wurden häufig der später verbotene Kalk oder teilweise auch Sägespäne eingesetzt.
Der Vorteil von arcus Sportplatzkreide ist die unkomplizierte Anwendung. Die Bedienung der Kreidewagen erfolgt hauptsächlich intuitiv. Zu beachten ist lediglich eine trockene Lagerung der Kreidesäcke und Restmengen.
Sportplatzkeide auf Aschen- und Grandplätzen
Auf Aschen- bzw. Grandplätzen wird die Sportplatzkreide auch heute noch zum Abzeichnen eingesetzt. Zwar erzielen moderne Rasenmarkierungsfarben ein mindestens genauso gutes Ergebnis, allerdings ist der dünne Auftrag auf der rolligen Oberfläche schneller verwischt und abgetragen als die vergleichsweise große Menge an Kreidepulver.
Auf Rasenplätzen wird die trockene Sportplatzkreide aufgrund ihrer geringen Regenbeständigkeit weniger häufig eingesetzt. Eine tags zuvor aufgebrachte Linierung könnte z.B. über Nacht durch einsetzenden Niederschlag verwaschen werden und verringert damit die Planungssicherheit. Weiterhin ist das sehr zeitsparende Auffrischen (Nachmarkieren) einer verblassten Linie bei der Anwendung von Sportplatzkeide nur während der regenärmeren Zeit zielführend.
Rasenwachstum, Sportplatzkreide und Drainage
Nicht jedes weiße Pulver zur Sportplatzmarkierung ist Kreide und nicht jede Kreide ist wasserlöslich. Es gibt eine Vielzahl an Pulverlösungen zum Abgrenzen von Sportflächen. Einige Produkte bringen aber tatsächlich Probleme mit sich, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind.
Eine junge Kreide wie die arcus-Sportplatzkreide ist weich und löslich und wird im Tagebau herausgekratzt, während alte Kreiden herausrausgesprengt und gemahlen werden. Die harten Gesteinsmehle aus den alten Kreiden lagern sich viel stärker auf der Rasentragschicht ab. In der Folge setzt das Rasenwachstum aus und die Oberfläche setzt sich noch mehr zu, bis überhaupt kein Rasen mehr wächst.
In einigen Pulvern finden sich Anteile von Gips. Durch das Abziehen der Spielflächen auf Grand- und Ascheplätzen wird der Gips dann über die komplette Oberfläche verteilt. Gerade für Plätze, die unter starker Verdichtung leiden, ist eine sukzessiv ansteigende Menge Gips recht problematisch. Die ohnehin bereits beeinträchtigte Drainage kommt komplett zum Erliegen und es bilden sich große Wasserpfützen. Dies hat eine Unbespielbarkeit des Sportplatzes zur Folge, was durch den sparsamen Einsatz von wenigstens teilweise löslicher Sportzplatzkreide verhindert werden kann.
Der Verbrauch für die Markierung eines klassischen 11er Feldes auf Rasen liegt erfahrungsgemäß bei 1,5 – 2 Sack. Für Grand- oder Ascheplätze reichen häufig schon 1 – 1,5 Sack Sportplatzkreide.